Freitag, 19. September 2014

Langen Nacht der Museen im Edith-Russ-Haus – am 20. September 2014 ab 18.00 Uhr

Liebe Freundinnen und Freunde des Edith-Russ-Hauses für Medienkunst,

gerne möchten wir Sie und Euch einladen zur
Langen Nacht der Museen im Edith-Russ-Haus – am 20. September 2014 ab 18.00 Uhr


Das Edith-Russ-Haus wird für in dieser Nacht gleich zwei internationale Künstler präsentieren und den Platz vorm Haus sowie den Ausstellungsraum in ein großes, einzigartiges Lichtspektakel verwandeln:


Philipp Geist | Lighting up Times
Visuelle Liveperformance
Ort:        Außenfassade des Hauses

Der Lichtkünstler Philipp Geist zeigt anlässlich der Langen Nacht der Museen an zwei Orten in Oldenburg ortsspezifische Lichtkunst-Projekte. Dabei entwickelt Geist auf der Fassade des Edith-Russ-Hauses und des Horst Janssen Museums malerische Lichtkunst-Projektionen die den jeweiligen Ort, sowie auch die Besucher mit einbeziehen.  Im Zusammenspiel der Bausubstanz des Gebäudes mit den abstrakten, geometrischen Videoarbeiten, entwickelt Philipp Geist einen Dialog vor Ort, der die Architektur mit seiner künstlerischen Arbeit verbindet.

Die Performance beginnt am Edith-Russ-Haus gegen 20:45!

Lighting up Times ist eine Serie, die der Künstler an unterschiedlichen Orten umgesetzt hat. Philipp Geist lässt am Computer malerische, abstrakte Bilderwelten entstehen, die auf organisch-mikroskopische Strukturen verweisen. Durch ihre Tiefe und Dreidimensionalität symbolisiert die Arbeit den sich ständig erweiternden Raum von Zeit, und stellt durch ihre Vielschichtigkeit und Dichte die komplexen Netzwerke dar. Geometrische, räumliche Formen wie Quadrate, Kuben, durchbrochene Flächen, Linien und Strahlen überlagern sich in einem kontinuierlichen Prozess und bauen ein Gesamtbild auf, um dieses im nächsten Moment wieder aufzulösen. Es entsteht eine komplexe Bildarchitektur, die ständig im Fluss ist, und Bildkompositionen, die teils minimal-puristisch, teils farbintensiv, traumartig und schemenhaft-zerbrechlich wirken.

Philipp Geist (1976) arbeitet weltweit als Künstler mit den Medien Video/ Lichtinstallation, Fotografie und Malerei. In 2014 entwickelte er anlässlich des Deutsch-Brasilianischen-Jahres in Rio de Janeiro eine zusammenhängende Videoinstallation an der weltbekannten Cristo Redentor Statue und projizierte großflächig auf die Favela Santa Marta. Am 30.September/ 01. Oktober 2014 wird er anlässlich der 25 Jahre Maueröffnung ein Lichtkunstinstallation an der Deutschen Botschaft in Prag und Anfang September 2014 in Dessau am Bauhaus Museum umsetzen. 16.Mai 2013 erhielt Geist den Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Lichtkunst für seine Installation Time Drifts anlässlich der Luminale 2012. Im Juli/ August 2013 entwickelte Geist über 40 Tage eine Installation auf dem Neuen Rathaus in Bayreuth anlässlich des 200 Jährigen Richard Wagner Jubiläums. Derzeit ist seine Arbeit inBetween in der Gruppenausstellung Scheinwerfer II des Kunstmuseums Celle noch bis Oktober zu sehen.


Jakub Nepraš. Video | Installation
Ort:        Ausstellungshalle
Datum:  20. – 29. 9. 2014

Anlässlich der "Langen Nacht der Museen 2014" in Oldenburg veranstaltet das Edith-Russ-Haus für Medienkunst eine Einzelschau ausgewählter Werke des tschechischen Medienkünstlers Jakub Nepraš. Mit organisch anmutenden Formen, welche wie Metaorganismen auf durchsichtigen Trägern im Raum und an den Wänden erscheinen, schafft er Werke von unglaublicher Komplexität und Strukturalität. Die raumgreifenden Arbeiten von Nepraš werden eine Woche im Edith-Russ-Haus zu sehen sein.
Maschinenartige, urbane Landschaften und Gebilde, welche bei genauem Hinsehen als organische und zugleich teils figürliche Formen wahrgenommen werden, vermitteln das Bild eines Systems, welches sich auf moderne Komponenten des gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Technologie, Struktur, Kommunikation und Gesellschaft ausweitet.
Mit großer visueller Intensität erscheinen Nepraš' Arbeiten, als wollten sie die Besucher einnehmen und das Bewusstsein öffnen für die eigene Identität innerhalb der komplexen Strukturen.  Dabei ist diese Bewusstwerdung jedoch nie allein negativ; die Auseinandersetzung jedes Einzelnen mit der Umwelt und deren Ordnungsprinzipien will hier zugleich auch einen positiven Ansatz verfolgen.

Ausgezeichnet wurde Nepraš u.a. 2007 mit dem dritten Preis der Internationalen Biennale für internationale zeitgenössische Kunst in Florenz. Er wurde 1981 in Prag (Tschechische Republik) geboren und realisierte bereits mehrere Einzel- sowie Gruppenausstellungen weltweit, u. a. in Frankreich (2009, Galerie Alain Le Gaillard, Paris), Portugal (2009, Arthobler Gallery, Porto&Lisbon), Belgien (2011, Gallery Waldburger, Brüssel), Schweiz (2013, Arthobler Gallery, Zürich) und in Deutschland (2014, MaxmiliansForum, München).

Jakub Nepraš wird von der ARTHOBLER Gallery, Schweiz vertreten.




Und außerdem auf der Langen Nacht der Museen:

Workshop: Kill your Phone!  von Aram Bartholl
18 – 23 Uhr

Die Kunstvermittlung des Edith-Russ-Hauses präsentiert im Rahmen der Langen Nacht der Museen 2014 einen Workshop von Aram Bartholl.

Der Künstler Aram Bartholl hat eine Lösung gegen Datenklau und Abhörskandalen gefunden. In Kill your phone! werden die Besucher aufgefordert sich ihr eigenes Funkloch zu nähen.
Jeder Besitzer eines Smartphones steht unter Generalverdacht: Abhörmethoden, Datenklau, Hacking – die Skandale häufen sich. Wie können wir uns dagegen wappnen ohne auf Smartphones zu verzichten?

Unter Anleitung von Aram Bartholl und Mona Tiltsch können Besucher des Edith-Russ-Hauses während der langen Nacht der Museen mit Hilfe von Nähmaschinen und metallbeschichtetem Stoff funkwellengeschützte Handytaschen nähen.


Tante Käthe’s Kaffeebar

Für das leibliche Wohl wird das Team von Tante Käthe’s an diesem Abend erstmalig bei uns am Edith-Russ-Haus stehen und alkoholische sowie nichtalkoholische Getränke (und selbstverständlich auch Kaffeespezialitäten) anbieten.

Unsere Getränkeliste für diesen Abend:

Ratsherrn Lager
Ratsherrn Pilsener
Ratsherrn IPA
Rathsherrn Rotbier
Fritz Kola
Fritz Kola zuckerfrei
LemonAID Limette
LemonAID Maracuja
LemonAID Blutorange
ChariTEA Black
ChariTEA Mate
ChariTEA Green
ChariTEA Red
Weißweinschorle
Roseweinschorle
Kaffee in allen Varianten und verschiedene Tee-Sorten.




Wir freuen uns auf einen wundervollen Abend am und im Edith-Russ-Haus!


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Edith-Russ-Haus für Medienkunst
Edith-Russ-Haus for Media Art
Katharinenstraße 23
D-26121 Oldenburg

t. +49 (0) 441 - 235 3208
f. +49 (0) 441 - 235 2161

Montag, 15. September 2014

Museumsnacht lockt Kulturfans und Nachtschwärmer Programm der Nacht der Museen Oldenburg 2014


Museumsnacht lockt Kulturfans und Nachtschwärmer
Programm der Nacht der Museen Oldenburg 2014

Die Oldenburger Museen laden am Samstag, 20. September, von 18 bis 24 Uhr zur Nacht der Museen 2014 ein. Mit dabei sind das Horst-Janssen-Museum, das Stadtmuseum Oldenburg, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, das Edith-Russ-Haus für Medienkunst, das Landesmuseum Natur und Mensch sowie der Oldenburger Kunstverein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen für Kinder und Erwachsene, Workshops, Mitmach-Aktionen, Live-Musik, kulinarischen Kleinigkeiten und spannenden Einblicken in die Sonder- und Dauerausstellungen der Museen. Der Eintritt in alle Häuser ist in dieser Nacht frei. Zwischen den Museen verkehrt ab 18.30 Uhr ein historischer Pekol-Bus im 30-Minuten-Takt. 

Die Programm-Highlights

Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst und das Horst-Janssen-Museum erstrahlen in der Nacht der Museen in besonderem Licht: Der international bekannte Lichtkünstler Philipp Geist, der 2014 schon die Christo Redentor Statue in Rio de Janeiro in eine Videoinstallation hüllte, macht die beiden Oldenburger Museen zu seiner Projektionsfläche.  Er verwandelt die beiden Häuser in bewegte, malerische Lichtskulpturen, die die Wahrnehmung der Betrachter von Zwei- und Dreidimensionalität herausfordern. Die Lichtinstallation gestaltet Philipp Geist dabei als Live-Performance und wechselt dreiviertelstündlich zwischen den beiden Standorten.  Beginn ist mit einsetzender Dunkelheit gegen 21 Uhr am Edith-Russ-Haus.

Im Horst-Janssen-Museum sind in der Nacht der Museen die Ausstellungen „‚Geile Sybillchen‘ – Erotische Fantasien von Horst Janssen“ und „Apparatuses of Subversion“ des türkischen Künstlers Ahmet Öğüt zu sehen, durch die verschiedene Führungen angeboten werden. Um 19.30 Uhr zeigen Yasemin Yavuz und ihr Orient Ensemble in Ebene 1 einen Straßentanz aus Kairo und ein Solo im klassischen orientalischen Tanz. Ab 21 Uhr spielen „The Tuesbrassers“ im Museumsgarten Jazz und Funk.

Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst eröffnet um 19 Uhr eine Einzelausstellung mit ausgewählten Werken des tschechischen Video- und Installationskünstlers Jakub Nepraš. Mit organisch anmutenden Formen, welche wie Metaorganismen auf durchsichtigen Trägern im Raum und an den Wänden erscheinen, schafft er Werke von unglaublicher Komplexität und Strukturalität. Die Ausstellung ist anlässlich der Nacht der Museen eine Woche lang vom 20. bis 28. September zu sehen. Wer sich gegen Abhörmethoden, Datenklau und Hacking schützen möchte, kann im Workshop „Kill your phone“ im Seminarraum des Edith-Russ-Hauses sein eigenes Funkloch nähen. Mit Hilfe von Nähmaschinen und metallbeschichtetem Stoff entstehen so funkwellengeschützte Handytaschen. Der Workshop findet von 19 bis 23 Uhr statt, ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Im Stadtmuseum Oldenburg treffen sich Mitten in der Ausstellung „Crossover“ von 18 bis 22 Uhr Frau Neon und Herr Form. Im Workshop für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene gilt es nun, die beiden miteinander zu verbinden und frische, leichte Kunstwerke entstehen zu lassen. Verschiedene Führungen laden die Besucher in die Gründerzeit-Villen des Stadtmuseums ein, wo es italienische Momente zu entdecken gibt und im Fürstenzimmer aus dem Leben der Oldenburger Monarchen erzählt wird.

Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte bietet im Oldenburger Schloss einen besonderen Augen- und Ohrenschmaus. Um 20 Uhr und 21.30 Uhr  tanzt und spielt das Ensemble Pygmalion in historischen Kostümen kleine Szenen zu Menuett-Klängen. Graf Anton Günther erzählt um 19 Uhr und 21 Uhr aus alten Zeiten. Für Einheimische und Zugereiste gibt es um 18.30 Uhr und 20 Uhr Führungen auf Plattdeutsch. Die kunstgewerblichen und kulturgeschichtlichen Sammlungen stehen bei Führungen um 18 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr im Mittelpunkt.
Beim Kinderprogramm im Schlossatelier dreht sich alles um Gespenster. Von 18 bis 22 Uhr können Kinder malerisch Spukwesen an die Schlosskulisse zaubern und mit Trick auch wieder verschwinden lassen oder Szenenkästen mit Schlossambiente, Graf und Schlossgespenstern bauen. Um 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr geht es auf Gespenstersuche im Schloss.
Im Prinzenpalais ist letztmalig die Ausstellung „Der andere Müller vom Siel“ mit dem in der Nervenheilanstalt Wehnen entstandenen Spätwerk des Künstlers zu sehen. Führungen durch die Ausstellung sowie die Sammlungen Alter und Neuer Meister im Prinzenpalais  um 18.30 Uhr, 19.30 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr, 21.30 Uhr runden das Programm ab.

Zu einer Nacht der Kulturen fügt sich das Programm im Landesmuseum Natur und Mensch zusammen. So liefert die Kreativwerkstat International von 18 bis 23 Uhr einen Vorgeschmack auf die kommende Sonderausstellung „Weil wir Mädchen sind…“. Hier können Henna-Tattoos gestaltet, afrikanische Rasseln gebaut und Freundschaftsbänder geknüpft werden sowie alltägliche Tätigkeiten von Mädchen weltweit selbst ausprobiert und in ihre Lebenswelten hinein geschnuppert werden. Verschiedene Multi-Kulti-Geschichten tragen Wissenschaftler des Hauses zu einzelnen Sammlungsobjekten zu jeder vollen Stunde von 19 bis 23 Uhr vor. Und immer stündlich zwischen 18.30 und 23.30 Uhr füllen Straßenkünstler das Haus mit ihrer Musik. Kulinarisch-Köstliches mit exotischer Note bietet das C.U.P. Catering Team den ganzen Abend mit Süßkartoffel-, Erdnuss- und Currykreationen.

Der Oldenburger Kunstverein zeigt ab 18 Uhr die Arbeiten der japanischen Künstlerin Maki Na Kamura. Ihre Arbeiten bewegen sich durch einen Kosmos aus Farbkonstrukten und kontrollierten Pinselstrichen. Versatzstücke aus Landschaft, Architektur und menschlichem Dasein scheinen wie ein weit entferntes Echo durch diese Farbräume hindurch und gehen mit ihnen Allianzen ein. Der Schriftsteller Yukio Mishima sagte einmal: Das Geheimnis von japanischen Gärten ist die Erfindung, das Element fortlaufende Zeit in den Raum einzubauen. In ihrer aktuellen Ausstellung entführt Maki Na Kamura die Schlummernde von Giorgione aus den mythischen Gefilden der Renaissance in ihre schwerelosen, oft nur angedeuteten Landschaftsräume und löst sie so aus ihrer symbolischen Aufgeladenheit heraus. Die Besucherinnen und Besucher können ab 19 Uhr stündlich an einem der gemeinsamen Rundgänge teilnehmen und erhalten dabei eine Einführung in das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Für die musikalische Gestaltung sorgt der Musikethnologe Ingo Stoevesandt: Aus seiner Sammlung von 160 asiatischen Musikinstrumenten wird er ausgewählte Saiteninstrumente wie das Kotamo und die Kayagum zum Klingen bringen.

Die Sparda-Bank setzt 2014 ihr langjähriges Engagement für die Nacht der Museen fort und unterstützt die Veranstaltung großzügig. Beim Sparda-Bank-Gewinnspiel gibt es in diesem Jahr eine Privatführung für 15 Personen in einem der beteiligten Oldenburger Museen mit anschließendem Café-Besuch zu gewinnen. Teilnahmekarten gibt es in den Oldenburger Museen.

Das komplette Programm finden Sie im offiziellen Flyer oder im Internet unter www.nachtdermuseen-oldenburg.de.

Hinweis an die Redaktionen:
Beigefügt erhalten Sie die Pressemitteilung als PDF sowie mehrere Fotos der teilnehmenden Museen. Wenn Sie darüber hinaus noch Bildmaterial benötigen, melden Sie sich gerne bei mir oder bei meinen Kolleginnen und Kollegen der Landesmuseen und des Oldenburger Kunstvereins.