Sonntag, 14. August 2011

Installation-MOVIE ONLINE Karlsruhe 'ZIRKELLEUCHTEN' 19. Juni 2011




Karlsruhe (D)
Fahrende Video Installation auf dem Kreis um das Stadtschloss in Karlsruhe
driving video installation on the Circle around the Karlsruhe Castle

,ZIRKELLEUCHTEN‘ von Philipp Geist
Lighting Up the Circle

19.JUNI 2011
19. Juni 0:00 - 5:00 Uhr 22:00 - 0:00 Uhr

Außen-Video-Installation zum Thema Mobilität anlässlich des Stadtgeburtstags -„Karlsruhe nimmt Fahrt auf 2011“
Für das Stadtjubiläum mit dem Titel „Karlsruhe nimmt Fahrt auf 2011“ entwickelt Philipp Geist die Videoinstallation ,ZIRKELLEUCHTEN, die konzeptionell und thematisch das Motto Mobilität umsetzt. Dem Titel entsprechend hat sich Geist für eine bewegte Projektion entschieden: ein Fahrzeug, auf welchem Beamer angebracht sind, fährt den Zirkel um das Karlsruher Schloss ab. Geist verzichtet dabei auf statische Leinwände und projiziert direkt aus dem Fahrzeug heraus in Richtung des Schlosses und aus dem Kreis heraus. Kurz und schlaglichtartig wird alles am Rande des Schloß-Areals zur Projektionsfläche, wird für Sekunden aus der Dunkelheit gerissen. Bäume, Mauern, alte und neue Gebäude werden gleichermaßen illuminiert, und erhalten dadurch eine Art Gleichberechtigung. Karlsruhe nimmt Fahrt auf, und zwar ganzheitlich, mit all seinen Ressourcen, sowohl mit den historischen als auch den modernen, mit seiner Natur und Architektur, mit dem Schloß und den Straßen.
Das Fahrzeug umkreist das Schloss im Uhrzeigersinn und projiziert Aufnahmen, die im Vorfeld von der gleichen Sicht aufgenommen wurden, allerdings in einer Fahrt gegen den Uhrzeigersinn. Auf diese Art entsteht eine Spiegelung des Schloss-Zirkels, die verschiedenen Stadtbereiche werden zusammengeführt. Im naturbelassenen Kreisteil werden Aufnahmen des städtischen Teils projiziert und anders herum. Ein Wechselspiel der Aufnahmen, die die beiden nicht von einander zu trennenden Elemente Stadt und Natur zusammenbringen. Durch die Art der Projektion aus dem fahrenden Auto ist das Bild ständig in Bewegung.
Die projizierten Fassaden- und Stadtelemente werden teils unverändert gelassen, teils stark verfremdet. So entstehen weniger und stärker abstrahierte Bilder in der Landschaft des Schlossparks. Die projizierten Videoarbeiten, die aus teils minimal-puristischen, teils traumhaften und schemenhaft zerbrechlichen Bildkompositionen bestehen, werden ausschließlich aus selbstgefilmtem bzw. computergeneriertem Material gewonnen. Eingeblendete Begriffe und Zitate zum Thema Mobilität lassen weitere Bedeutungsebenen entstehen. Im Betrachter werden eine Vielzahl von Assoziationen wachgerufen: die kreisenden Fahrten symbolisieren die immer
wiederkehrende Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart und die Zukunft; die Strahlen der
Projektion verweisen auf die absolutistische Vergangenheit des Schlosses und lassen den historischen Fächer mit modernster Technik und zeitgenössischer Ästhetik leuchten; die Besucher tauchen als Teil der Projektion in die digitalen projizierten Bilderwelten ein und werden zu Protagonisten der Karlsruher Fahrt in de Zukunft.

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